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Ratgeber Fensterrahmen - Materialien im Vergleich

Ratgeber Fensterrahmen - Materialien im Vergleich

Fenster gibt es in allen erdenklichen Formen, Größen und Arten. Besonders wichtig ist jedoch die Auswahl des Materials. Schließlich beeinflusst das Material der Rahmen zahlreiche Faktoren, die sich später nicht nur auf die Heizkosten auswirken, sondern auch auf das Wohnklima. Lärmschutz, Wärmedämmung und Langlebigkeit sind einige der wichtigen Themen beim Fensterkauf. Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, haben wir einige Materialien, die für Fenster in Frage kommen, gegenübergestellt.

Auswahlkriterien bei Fenstern

Grundsätzlich gilt es vor dem Kauf von Fenstern die Auswahlkriterien festzulegen, die für die persönlichen Ansprüche wichtig sind. Neben ästhetischen Gesichtspunkten spielen die Witterungsbedingungen und Lärmbelastungen eine entscheidende Rolle. Damit Sie lange Freude an Ihren neuen Fenstern haben, sollten diese daher wetterbeständig, pflegeleicht, optisch ansprechend und wärmedämmend sein. Darüber hinaus sollten sie Schall möglichst draußen halten und je nach Wohnort und Etage einen hohen Einbruchschutz bieten. Deshalb ist auf die Widerstandklassen zu achten. Sie geben an, wie stabil und widerstandsfähig Fenster gegenüber Einbruchsversuchen sind. Auf einer Skala zwischen 1 und 6 sind Fenster den Widerstandsklassen zugeordnet. Welche Widerstandsklasse für das Eigenheim geeignet ist, hängt unter anderem vom Einbauort ab.

Die verschiedenen Materialien

Fensterrähmen werden aus Holz, Kunststoff und Aluminium gefertigt. Auch Materialkombinationen sind möglich. Beispielsweise sind Aluplast-Fensterrahmen gängig. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich auch Holz-Alu-Fenster, aufgrund ihrer Eigenschaften. Bei einer derartigen Materialkombination werden die Vorteile von beiden Materialien vereint. Einige Hersteller haben sich auf die Produktion und Entwicklung von Holz-Aluminium-Fenstern spezialisiert. So gibt es beispielsweise gute Fenster von Sorpetaler Fensterbau, die mit ihrem Materialmix zahlreiche positive Eigenschaften verbinden. Holz-Alu-Fenster bieten ein Höchstmaß an Langlebigkeit, Wärmedämmung, Witterungsbeständigkeit, Stabilität und Sicherheit. Zudem sind sie sehr pflegeleicht. Alu-Holz-Fenster sind optimal für Passivhäuser. Kleinere Abstriche müssen je nach Konstruktion beim Lärmschutz in Kauf genommen werden. Auch der Preis fällt im Vergleich zu Holz, Kunststoff oder Aluminium höher aus.

Holzfenster überzeugen in Sachen Dämmung, Stabilität und Sicherheit. Auch beim Lärmschutz und der Langlebigkeit erreichen Fenster aus Holz Bestwerte. Besonders positiv hervorzuheben sind die positiven Auswirkungen auf das Wohnklima. Holzfenster können Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben. Durch das Regulieren der Luftfeuchtigkeit wird Schimmelbildung vorgebeugt. Die Ökobilanz ist zudem nahezu neutral. Für die Pflege ist allerdings mehr Aufwand nötig. Denn zur Erhaltung der Optik müssen Holzfenster regelmäßig gestrichen werden. Auch bei der Witterungsbeständigkeit gibt es Nachteile. Je nach Holzart, Verarbeitung und Versiegelung hinterlassen Regen, Hitze und Wind ihre Spuren.
Aluminium überzeugt in vielen Bereichen. Aluminium ist robust, wartungsarm und für eine leichte Fensterbauweise ideal. Die Witterungsbeständigkeit ist hervorragend und das optische Defizit kann mit Pulverbeschichtungen ausgeglichen werden. Bei der Ökobilanz schneiden Aluminiumfenster allerdings schlecht ab. Denn die Schmelzprozesse bei der Herstellung sind enorm energieaufwändig. Außerdem wirken sich Temperaturschwankungen auf das Material aus und die Wärmedämmung lässt zu wünschen übrig.

Kunststofffenster sind langlebig, witterungsbeständig, sehr stabil und sie unterstützen die Dämmung positiv. In Sachen Lärm sind sie weniger überzeugend wie Aluminium- und Holzfenster, bieten aber trotz allem einen guten Schallschutz. Die Sicherheit kann als mittelmäßig bezeichnet werden. Kunststofffenster bieten einen hohen gestalterischen Freiraum. Entgegen kommt Ihnen auch der günstige Preis. Allerdings ziehen Fenster aus Kunststoff Schmutz, Rauch und Staubpartikel stärker an als andere Materialien, weil sie sich statisch aufladen. Energieverbrauch und Emissionen bei der Herstellung sind hoch.

Bildquelle: Efraimstochter, Hans (Hans Braxmeier) / pixabay.com

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